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Hersteller

Gefertigt wurde die BAT 158 von 1950 bis 1989 vom VEB Sturmlaternenwerk Beierfeld (1952-1989) in der DDR (Sachsen). Dieser Betrieb gehörte zeitweise zu FORON.

Die offizielle Verkaufsbezeichnung der Laterne lautete 158/5 , wobei /5 für den 5-linigen Docht steht.

BAT LOGO

Logo ab 1955

Kennzeichen der Laterne war das Fledermaus Logo. Dies fand sich am Tank, bis auf wenige Außnahmen auf dem Tankdeckel und auf einigen Gläsern. Frühe BAT 158 besitzen ein "altes" Fledermaus Logo. Dies ist identisch zum Logo von Stübgen. Laternen ab etwa 1955 tragen ein neues Logo.

Das "alte" Logo entstammt der Firma Stübgen die die Bildmarke für ihre Laternen einsetzte.

Das "neue" Logo wurde am 18.04.1955 als Wort / Bildmarke angemeldet[1]. Die Schutzrechte sind am 30.04.2005 erloschen nachdem sie 1996 trotz Produktionsende nochmals verlängert wurden. Am 10.07.1998 wurde ein identisches, jedoch farbig gestaltetes Logo von einer Hamburger Im-/Exportfirma für den gleichen Verwendungsbereich und weitere Klassen angemeldet. Dies ist am 31.07.2008 erloschen.

09/2016 wurde das Logo in der Ausführung von 1955 erneut angemeldet, durch einen Outdoor Ausrüster aus Saalfeld.

Abstammung

Die BAT 158 der ersten Baureihe ab Februar 1950 ist konstruktiv ein direkter Klon der FH 275. Deren Produktion lief in Beierfeld nach Feb. 1949 gerade wieder an. Die Neubenennung der Lampe war Folge der verlorenen "Feuerhand" Markenrechte. Das Markenlogo BAT war etwa seit 1938 vakant und wurde daraufhin verwendet.

Es exsistieren aus Sammlerkreisen fundierte Hinweise das es bereits vor 1936 von Fa. Stübgen (Erfurt) ein 158/159 Modell gab welches nach der HASAG Übernahme auch weiterentwickelt wurde. Es ist mir nicht bekannt ob diese Vorkriegsmodelle mehr als den Namen mit der MEWA BAT 158 / BAT 159 gemeinsam haben.

Technische Daten

  • Höhe: ca. 22 cm, Breite: ca. 14 cm
  • Docht: 5''' / 12x0,6x170 mm
  • Tank: 0,2 Liter
  • Brenndauer ca. 14 Std.

Preise und Verpackung

Analog zur Feuerhand 276 wurde auch die BAT 158 und die BAT 159 in einer beschrifteten braunen Papiertüte ausgeliefert.

Die Camping- und Raumleuchte Batola (lackiert) bzw. Batela(Metallbeschichtet) kostete EVP 14,20 Mark der DDR. Die Verpackung bestand oft aus einem passgenauen runden Pappeimer.

Daneben wurde sie auch in einer entsprechend beschrifteten Papiertüte mit Tragehenkel verkauft und kostete EVP 13,10 Mark d. DDR.

Entwicklung

Über den Produltionszeitraum von 1950 - 1989 gab es einige Änderungen. Diese betrafen die Markung am Tank, das Dochtschlüsselrad, den inneren Kamin, das Fülldeckellogo, das Tankgewinde und den Glasheber.

Die tiefgreifendsten Änderungen fanden um 1955 statt, als der Kamin grundlegend überarbeitet wurde.

Leider exsistieren bei mir keine gesicherten Erkenntnisse über eine exakte Zuordnung der Merkmale zu den Produktionszeiträumen. Die chronologische Abfolge der geänderten Merkmale in nachfolgender Zeitschiene ist weitgehend gesichert - die tatsächlichen Jahreszahlen eher nicht.

Folgende Zeitschiene ist nicht eindeutig belegt! Jahresangaben unverbindlich! Die jeweiligen Änderungen zur vorherigen Baureihe sind fett markiert und unterstrichen.

Name Zeitraum Kamin Heber DSR Tankmarkung Logo Kamindeckel Blaker Gewinde
BAT 158 (1) 1950-1955 ohne untere Löcher, oben viele rechts vertikal Made in Germany / BAT No 158 alte Fledermaus keine Markung mit 4 Laschen befestigt kleine Version, Deckelboden rund
BAT 158 (2) ca 1955-1965 mit Löchern unten, oben wenig rechts vertikal Made in Germany / BAT No 158 neue Fledermaus Made in Germany / BAT verpresst kleine Version, Deckelboden rund
BAT 158 (3) 1966-1968 mit Löchern unten, oben wenig links vertikal Made in Germany / BAT No 158 neue Fledermaus Made in Germany / BAT verpresst kleine Version, Deckelboden rund
BAT 158 (4) 1968-1970 mit Löchern unten, oben wenig links vertikal BAT 158 / BAT No 158 neue Fledermaus keine Markung verpresst große Version, Deckelboden gerade
BAT 158 (5) 1970-1978 mit Löchern unten, oben wenig links vertikal Made in GDR / BAT No 158 neue Fledermaus keine Markung verpresst große Version, Deckelboden gerade
BAT 158 (6) ca 1978-1989 mit Löchern unten, oben wenig links horizontal Made in GDR / BAT No 158 neue Fledermaus keine Markung verpresst große Version, Deckelboden gerade

Sonderausstattung und Sondermodelle

Die Laternen wurden in der Grundausstattung verzinnt.

Lackiert

bekannt sind die Farben: rot, orange, gelb, blau, grün, türkis

galvanisch beschichtet

bekannt sind die Ausführungen "verkupfert" und "Tombak".

Gläser

Das Standardglas war entweder völlig ungemarkt, Tschechische Gläser oder von Jenaer Glas. Die BAT 158 (1) trägt das Glas Vorgängerlogo "Jenaer Glas / Schott Gen Jena" bzw. "JenaTherm". Einige Sondergläser sind bekannt. Vermutlich wurden diese in anderen Betrieben gefertigt.

  • Klarglas mit erhabenem Logo und Schriftzug " BAT is the brightest" " made in GERMANY"
  • Klarglas beschriftet mit Fledermauslogo,Heatproof und" Made in Geman Demokratic Republic"
  • Glas rot durchgefärbt
  • Glas rot lackiert
  • Glas klar  mit Sonne von " Cristal "
  • Glas klar mit Flügeln  und Rasotherm "Camerco Crystal ", von Schott Jena
  • Glas mit Wartburg 312 Logo
  • Glas mit "BAT is Brightest" Schriftzug, Made in Germany, sowie Fledermaus mit Laterne . Kleiner Druck
  • Glas mit " BAT is Brightest" Schriftzug, Rasotherm Logo, sowie Fledermaus mit Laterne. Großer Druck

Vergleiche auch die Seite Laternengläser.

Exportmodelle

Bat-bee75-04

BAT BEE no. 75

  • Modell BEE No 75 für den englisch-sprachigen Raum (vor 1970, Glas von Cristal)

Campinglaternen

Das Modell BAT 158 BATOLA[2] bzw. BATELA. Die Ausstattung umfasste einen Pappeimer zum Transport, einen schwarzen Reflektorschirm und eine Kette als Aufhängung. Das Modell war farbig lackiert (BATOLA) oder mit Tombak-Beschichtung (BATELA) erhältlich. Bauzeitraum von 1969 - 1990.

Tankdeckel

Frühe Versionen tragen das alte Fledermauslogo bis Mitte 1955.

Die Version (1) trägt manchmal statt des Logos eine Qualitätsmarkung auf dem Deckel

Sondermodelle wurden manchmal ohne Logo auf dem Tankdeckel angeboten, zB bei der Batela.

Das Gewinde von Versionen 158 (4) und höher ( ohne Blakermarkierung ) ist geringfüging größer als bei frühen Versionen, in der Regel sind sie aber abwärtskompartibel, drehen jedoch etwas straff.

Qualitätsmarkung

Die Qualitätsstufung erfolgte über anders gemarkte Tankdeckel.

  • Tankdeckel: "2. Wahl" (eingeführt Juni 1950 - abgeschafft 1970)
  • Tankdeckel: "S[im Dreiceck] 38/369/010" Entspricht "Exportqualität" (eingeführt Juni 1950 - außer Kraft ab Sept. 1960)
  • Tankdeckel: "1[im Dreieck] 14/2950 K2 Entspricht Güteklasse 1 für gute Qualität Produkte, die dem Durchschnitt des Weltmarktes entsprachen. (eingeführt Juni 1950)

Die Nummer nach dem Gütezeichen ist die Betriebs-Identifikationsnummer bei der Gütezeichenvergabe.

Einzelnachweise

Weblinks

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