Petro Wiki
Advertisement
P1110991 k

Blaubrenner in einem Turmofen

Im Unterschied zum Gelbbrenner, wie es ja viele Dochtlampen sind, wird bei einem Blaubrenner durch eine aufwendige Konstruktion mit Kamineffekt und seitlichen Belüftungslöchern extra viel Luft an die Wurzel der Brennerflamme geführt um möglichst viel Hitze bei geringem Verbrauch zu erreichen.

Durch die erhöhte Sauerstoffzufuhr steigt die Flammentemperatur, was als zweiter Effekt zu einer vollständigeren und damit auch geruchsärmeren Verbrennung führt.

Die Flamme brennt dann blau und nicht gelb, wie es zur Lichterzeugung meist bevorzugt wird.

Die Entwicklung von Gelbbrennern zu Blaubrennern vollzog sich um 1920, vorher waren bei Heizgeräten Gelbringbrenner und bei Kochern breite Flachdochtbrenner typisch.

Insbesondere bei Modellen der Haller Fackel ist zu beobachten das es quasi eine Zwischenstufe gab, Weißbrenner, die als Vorstufe der Blaubrenner anzusehen sind.

Blaubrenner finden ihre Verwendung überwiegend in Petroleumöfen, sowohl bei Heizöfen wie bei Kochöfen.

Auch wenn das Flammenbild einer Gasflamme ähnelt, so handelt es sich der Konstruktion nach um Dochtbrenner, wobei der Docht als Schlauchdocht ausgeführt ist.

Beispiele für Blaubrenner sind der Turmofen, die Haller-Öfen etwa ab 1925, die Saffire oder bei Lampen die Aladdin. Alle auch heutzutage erhältlichen Petroleumheizer und -kocher sind Blaubrenner.

Advertisement