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Hier entsteht ein FAQ also eine Liste häufig gestellter Fragen und Antworten dazu zu Lampen, Heizgeräten und Kochern. Sie ist bisher noch sehr kurz. Wenn Du einen Beitrag hast, dann sei mutig! Klick' einfach oben auf Bearbeiten, und baue etwas neues ein!

Dochtlampen und Sturmlaternen[]

Welchen Brennstoff kann ich verwenden und welchen nicht?[]

Verwendet kann prinzipiell alles werden was im Handel unter dem Begriff Lampenpetroleum, klares Lampenöl und flüssiger Grillanzünder firmiert. Die Qualität mag unterschiedlich ausfallen insbesondere was den Anteil der Aromaten betrifft, aber es ist geeignet und schadet der Lampe nicht. Öfen nehmen hier eine besondere Position ein, da mehrere Anbieter darauf hinweisen das ihr Produkt aus rein steuerlichen Gründen nicht zum Heizen verwendet werden darf.

Schlecht geeignet sind farbige Lampenöle,Duftöle und Citronella-Öle. Sie können funktionieren, weisen häufig aber eine hohe Viskosität auf, und werden daher vom Docht schlecht gefördert,bzw. die Zusatzstoffe verblocken den Docht.

Keinesfalls als Brennstoff verwendet werden darf Benzin, Spiritus, Maschinen- und Schmieröle, Verdünnung, Aceton, Diesel, Heizöl, pflanzliche Öle.

Die Laterne brennt immer nur auf kleiner Flamme und der Docht verschleisst.[]

Kontrolliere den Zustand des Dochtes und den Brennstoff! Ein verblockter Docht fördert nicht ausreichend Brennmaterial Dies kann bei alten und neuen Dochten vorkommen. Abhilfe durch leichtes Aufrauhen, eine Dochtreinigung, z.B. durch spülen in Brennspiritus oder eine Runde in der Waschmaschine. Als Brennstoff Petroleum, Lampenöl oder Grillanzünder sein, kein Farb- oder Duftöl.

Bei Laternen mit vergrößertem Tank kann die Ursache auch an einer fehlenden Saughilfe liegen.

Eine oft übersehene Fehlerquelle stellt die Luftführung dar: Sowohl bei Mischluft- als auch bei Frischluftlaternen wird ein Teil der Verbrennungsluft über die seitlich liegenden Röhren zugeführt, die gleichzeitig als Tragegestell dienen. Sind sie verstopft (z.B. durch Staub oder Spinnweben), brennt die Lampe nicht richtig. Abhilfe schafft eine Reinigung der Luftrohre mit Draht oder etwas ähnlichem.

Die Laterne ploppt und geht sogar aus[]

Kontrolliere den Brennstoff! Ein häufiges Problem vor allem bei kleinen Laternen ( Atom 75, FROWO 45 / 50, teilweise auch FH 175). Vermutlich wird es hervorgerufen durch zu starkes Vergasen des hochwertigen Brennstoffes, wenn Brenner und Tank nahe beieinander liegen und der Tank erwärmt wird. Das Problem konnte meist behoben werden durch Beimischung von Citronella oder ähnlichem, also einen höherviskosen Brennstoff mit höherem Flammpunkt. Die empfohlene Mischung liegt bei etwa 1:3. Dies steht etwas im Wiederspruch zum empfohlenen Brennstoff.

Die Flamme hat Flammenzacken an den Dochträndern[]

Der Docht ist vermutlich zu schmal, es wird seitlich Luft gezogen was das Flammenbild verformt. Prüfe ob es die richtige Dochtgröße ist, ggf. ersetze ihn. Womöglich ist er eingelaufen und es reicht ihn etwas zu "zerren".

Die Flamme hat eine schräge Flammenoberseite[]

Die Dochtoberseite ist vermutlich nicht gerade und muß nachgeschnitten werden.

Starklichtlaternen (Petromax)[]

Die Lampe riecht im Betrieb unangenehm nach Petroleum[]

Möglichkeit 1: Der Brennstoff. Es sollte nur reines, klares Petroleum, Lampenöl oder Grillanzünder ohne Farbstoffe sein.

Möglichkeit 2: Es tritt unverbrannter Petroleumdampf aus. Ursachen könnten eine nicht stramm festgeschraubte Düse, ein undichtes Mischrohrpaddel, oder auch ein verbogener Vergaser sein. Ob und wo es dampft, lässt sich gut feststellen, wenn die Lampe ohne Haube betrieben wird und man dabei ein wenig am Mischrohrpaddel herumspielt. Am Übergang zwischen Düse und Mischrohr sollte im Betrieb nichts zu sehen sein. Wenn man hier weißen Dampf wahrnehmen kann, stimmt etwas nicht.

Wenn ich die Helligkeit etwas herunterregle (dimme), geht die Lampe nach einiger Zeit aus[]

Kurze Erklärung: Eine Petromax kann man nicht dimmen! Im Prinzip gibt es nur AN (Handrad-Markierung zeigt nach oben) oder AUS. (nach unten)[1].

Lange Erklärung: Das Handrad betätigt über ein Gestänge das Ventil für die Brennstoffzufuhr unten im Tank (Vergaserfußventil) und eine Nadel für die feine Düse am oberen Ende des Vergasers Schließt man das Handrad, während die Lampe brennt, wir das Vergaserfußventil geschlossen und die Nadel in die Düse geschoben. Damit wird die Düse gereinigt. Beim öffnen des Handrads und des Ventils zum Leuchten zieht sich die Nadel ganz zurück.

Lässt man das Handrad eauf einer Zwischenstellung, steckt die Nadel noch halb in der Düse und behindert den Brennstoff-Fluss. Die Lampe wird dunkler. Das wird von unerfahrenen Benutzern als Dimmen wahrgenommen. Es kann ein paar Minuten gut gehen, aber dabei sinkt die Betriebstemperatur und nach einiger Zeit kommt der Brennstoff flüssig aus dem Vergaser. Die Lampe geht aus. Da der Brennstoff nun aussen am Vergaser ins innere der Lampe läuft, gibt es beim nächsten Anzünden einigen Gestank oder sogar ein Flammendes Inferno.

Lief die Lampe zuvor sehr heiß, kann es auch passieren, dass die Nadel in der Düse stecken bleibt und mit Verunreinigungen und Brennstoffresten so massiv verklebt, dass sich nichts mehr bewegt. Dann ist eine Zerlegung und Reparatur des Vergasers, mindestens der Wechsel von Düse und Nadel fällig.

Fazit: Auf keinen Fall mit dem Handrad dimmen! Früher oder später beschädigst Du die Lampe!

In engen Grenzen kann man die Helligkeit über Betriebsdruck und Mischrohrpaddel beeinflussen. Wenn das nicht reicht, bleibt nur (zusätzlich) eine kleinere Lampe oder der Wechsel auf eine kleinere Düse+Nadel.

Wenn ich die Petromax starte, geht die Lampe in Flammen auf.[]

Was Du erlebt hast, nennen wir auch das flammende Inferno. Vielleicht hast Du einfach nicht lange genug vorgeheizt. Mehr dazu findest Du im Hauptartikel

Wenn die Petromax läuft, pulsiert das Licht zwischen Hell und Dunkel[]

Für ein solches Verhalten gibt es verschiedene Ursachen, aber einer der üblichen Verdächtigen ist der Leidenfrost-Effekt. Da kann eine Vergaserstopfung mit Messinggaze helfen oder versuche mal, den Betriebsdruck zu variieren.

Der Rapidstarter geht immer wieder aus oder gar nicht erst richtig an.[]

Der Rapidstarter braucht zur korrekten Gemischbildung einen bestimmten Luftdruck im Tank. Wenn der Rapid sich selbst ausbläst, versuche es mit etwas weniger Druck. Wenn das nicht hilft, oder der Rapid gar nicht laufen will, könnten die feinen Düsen für Luft und Brennstoff teilweise verstopft sein. Da hilft nur (Teil-)Demontage und Reinigung mit der Handreinigungsnadel .

Der Glühstrumpf fällt regelmäßig nach kurzer Zeit ab[]

Ist der Glühstrumpf einmal abgeflammt, ist er sehr bruchempfindlich. Wenn er nicht hält, kann das verschiedene Ursachen haben:

  • Der Glühstrumpf ist zu locker am Brenner angebunden
  • Der Glühstrumpf wurde (ggf beim Vorbesitzer) zu feucht gelagert und dadurch unbrauchbar
  • häufige Rapidstarts haben den Strumpf zu stark belastet
  • Die Lampe wurde angestoßen (z.B. beim Transport), stark oder wiederholt erschüttert (z.B. beim Pumpen)

Im Allgemeinen sollte der Socken einige Zeit halten. Wenn man vorsichtig mit der Lampe umgeht, sind auch viele Stunden Betriebsdauer drin.

Wenn der Strumpf sich bei fast jedem Leuchten verabschiedet, und wie am Brenner abgeschnitten auf den Boden fällt, stimmt aber etwas nicht. Wahrscheinlich ist der Brenner zu scharfkantig und arbeitet sich bei jeder kleinen Erschütterung durch das fragile Gewebe.

Abhilfe schafft dann, den Brenner an der Oberkante des Wulstes (Anbindestelle des Glühstrumpfes) vorsichtig mit Schmirgelpapier oder einer Feile abzurunden.

Der Nutzen von Zweiloch-Glühstrrümpfen mit dem zugehörigen Stützbügel für eine längere Haltbarkeit ist strittig, aber viele berichten von längeren Standzeiten dieser Glühstrümpfe, wenn sie richtig (nicht zu stramm) montiert sind

Fußnoten[]

  1. bei Petromax/Geniol-Lampen der Schweizer Armee ist es genau umgekehrt
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